SecureSelect ist ein Verfahren zur Embryonenauswahl, das auf einem nicht-invasiven Chromosomenscreening beruht, bei dem eine kleine Menge des Nährbodens, in dem sich die Embryonen entwickelt haben, analysiert wird. In diesem Nährmedium befindet sich genetisches Material, das aus den Zellen des Embryos stammt. Die Untersuchung dieses Materials liefert uns Informationen über den Chromosomenstatus des Embryos mit einer Konkordanz von 80 % gegenüber der Trophektoderm-Biopsie, was es uns ermöglicht, diejenigen Embryonen auszuwählen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit chromosomal normal sind, ohne dass eine Embryonenbiopsie erforderlich ist.
Wie wird das gemacht?
Die Embryonenselektion basiert auf der Analyse der im Kulturmedium vorhandenen DNA. Dazu wird der Embryo bis zum dritten Tag der Entwicklung in der Kultur belassen; dann wird er gewaschen und in ein anderes sauberes Kulturmedium übertragen, wo er sich bis zum erweiterten Blastozystenstadium entwickelt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Embryo vitrifiziert und das Nährmedium für die Analyse durch Massive Sequencing oder Next Generation Sequencing (NGS) in der Genetikabteilung gesammelt.
Sobald die Ergebnisse vorliegen, werden vorrangig die Embryonen übertragen, die die besten Chancen haben, euploid (ohne Chromosomenveränderungen) zu sein.
Was sind die Vorteile?
Dank dieser fortschrittlichen Embryonenselektion, die auf dem Chromosomenstatus und der Morphologie des Embryos beruht, erhöhen sich die Erfolgschancen des IVF-Zyklus im Vergleich zur herkömmlichen Embryonenselektion. Das gesamte Verfahren wird durchgeführt, ohne dass der Embryo einer aggressiven Manipulation unterzogen wird, die ihn in irgendeiner Weise verändern könnte.
Mit SecureSelect kann der genetische Status des Embryos mit 80 %iger Sicherheit bestimmt werden.
